Woher kommst du…? Regionalität und Nachhaltigkeit beim Essen

Der Wunsch der Konsumenten nach regionalen Produkten und Transparenz bleibt nach wie vor bestehen. Unternehmen aus der Lebensmittelbranche stehen vor der Herausforderung, diesem Wunsch in geeigneter Form zu begegnen.

Woher stammen die Produkte, wie und wo wurden sie verarbeitet?  Ein Sushi-Meister aus den USA macht‘s vor. Seine Tunfisch-Nigiri sind mit einem auf Reispapier gedruckten QR-Code versehen, der direkt zum PR-wirksamen Youtube-Video vom hauseigenen Fischer vor Ort führt.

Nach eigener Aussage hat es der Chefkoch mit dieser Erfindung geschafft, seine Kundschaft zu verdoppeln. Zumindest jedoch ist es eine innovative Art der Kundenbindung, und scheint einem wachsenden Bedürfnis der Konsumenten gerecht zu werden, mehr über die Lebensmittel zu erfahren.

Auf Regionalität und Nachhaltigkeit beim Essen achten zunehmend auch Hersteller aus Deutschland, immer mehr Lebensmittelverpackungen in Supermärkten sind mit QR-Codes versehen. Nestlé will seine gesamten Kaffee-, Kakao- und Palmöl-Produkte bis 2015 mit einem QR-Code über Herkunft und Produktionsbedingungen ausstatten. Dabei muss es nicht immer die Verpackung sein, auch in der Obst- und Gemüsetheke ist das ein oder andere Zettelchen mit Zusatzinformation via QR-Code zu finden.

Einen Schritt weiter gehen zwei Eröffnungen dieses Jahr: Seit Februar bietet Unverpackt in Kiel seinen Kunden soweit möglich vorwiegend regionale und saisonale Produkte an und verzichtet hierbei vollends auf abgepackte Waren, ins besondere auf Plastikverpackungen. Im Spätsommer eröffnet in Berlin der Supermarkt Original-unverpackt seine Pforten, der ebenfalls komplett ohne Verpackungen auskommen will und dabei ausschließlich regionale Produkte anbietet.  Einige Fans sind schon gefunden, ob’s den Konsumenten gefällt, wird sich herausstellen.

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