Unter dem Projektnamen „Mobility for all“ entwickelt der japanische Automobilhersteller Toyota Lösungen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Als offizieller Partner der Olympischen und Paralympischen Spiele erweitert Toyota damit sein Verständnis von “Mobilität”. So entwickelt Toyota beispielsweise Tools, die Blinden mehr Bewegung ermöglichen oder Rollstuhlfahrer auf Augenhöhe kommunizieren lassen.
Die Mission des Projektes beschreibt Toyota wie folgt: „Es allen Menschen zu ermöglichen, sich frei bewegen zu können“. Die Zukunft der Mobilität möchte der Konzern mit Produkten mitgestalten, die mehr mobile Freiheit und Unabhängigkeit ermöglichen und über das jetzige Kerngeschäft „Auto“ hinausgehen. Kommuniziert wird das Projekt derzeit durch die „Start your Impossible“-Initiative. Diese erzählt besondere Geschichten einzelner Athleten, die von Toyota unterstützt werden und als Vorbilder fungieren.
Das Projekt BLAID ist eines der „Mobility for All“-Projekte. Es erleichtert Blinden und visuell eingeschränkten Menschen die Navigation in Innenräumen. Dabei wird das Gerät dem Träger wie ein Kragen über die Schultern gelegt. Kameras an den Schultern können das Umfeld nach wichtigen Gegenständen abscannen. Eingebaute Mikrofone, Lautsprecher und Vibrationsmotoren nehmen die Informationen auf und geben sie an den Träger weiter. BLAID erkennt Türen, Aufzüge oder Hinweisschilder und soll zukünftig auch Funktionen zur Gesichtserkennung aufweisen.
Der Elektrorollstuhl iBot – ursprünglich ein Projekt des Segway Erfinders – wird aktuell ebenfalls von Toyota weiterentwickelt. Als persönlicher Mobilitätsassistent kann der „Stand-Up“ Rollstuhl seine Sitzposition so anpassen, dass es Rollstuhlfahrern möglich ist mit stehenden Personen auf Augenhöhe zu kommunizieren. Ebenso kann der iBot Treppen steigen, und bleibt auch auf zwei Rädern im Gleichgewicht.
Neben Produkten wie BLAID und iBot, die körperlich eingeschränkten Personen mehr mobile Freiheit ermöglichen, umfasst „Mobility for All“ auch Lösungen wie das Elektroauto
i-ROAD. Laut Toyota, kann man mit i-ROAD „wie auf Skiern durch die Stadt gleiten“. Denn das Elektroauto auf 3 Rädern ist dank einer speziellen Neigetechnik besonders wendig. Es bietet Platz für 2 Insassen und mit einer Länge von gerade mal 2,3 und Breite von unter einem Meter passt das i-ROAD auch in die kleinsten Parklücken. Getestet wird das Elektroauto aktuell in Toyota City und Grenoble auf Car-Sharing Basis. Über eine App werden hier verfügbare i-ROADs angezeigt und können von den Nutzern direkt gebucht werden.
Mit den „Mobility for all“-Projekten erweitert Toyota sein Portfolio um einige zukunftsweisende Mobilitätslösungen. Neben den vorgestellten Beispielen entwickelt der Konzern auch Roboter, die zur Pflege und Rehabilitation eingesetzt werden können. Das Projekt „TOYOTA CONCEPT-愛i“ arbeitet darüber hinaus mit künstlicher Intelligenz: Elektroautos können hier erkennen, wer hinter dem Steuer sitzt. „Mobility for all“ zeigt die Bandbreite und Vielfalt zukünftiger Mobilitätslösungen auf und verdeutlicht: Mobilität geht weit über das Auto hinaus.
Mehr Infos zum Projekt findet ihr auch auf der “Mobility for all” Seite: www.mobilityforall.com
Beitragsbild: Toyota