Hamburger erfreuen sich bereits seit geraumer Zeit großer Beliebtheit. McDonald’s hat den Fast-Food-Klassiker bereits Anfang der 1970er Jahre nach Deutschland gebracht. Die erste Filiale wurde damals in München eröffnet. Vor einigen Jahren haben auch unabhängige Imbisse den Hamburger für sich entdeckt und damit einen neuen Hype um den Burger losgetreten, über den wir auch im Blog bereits ausführlich berichtet haben.
Außer Acht gelassen wird bei aller Liebe für den Hamburger jedoch oftmals eine Tatsache: der Konsum ist im Grunde genommen äußerst schädlich für die Umwelt, was vor allem auf die Nutzung von Rindfleisch zurückgeführt wird. Dessen Anbau kostet nicht nur viel Landfläche, es wird dadurch auch viel Wasser verbraucht. Zudem belasten die Tiere mit Treibhausgasen die Umwelt. Habt ihr alles schon gehört? Wahrscheinlich. Der Grund, warum diese Fakten Konsumenten bisher noch nicht zu einem nachhaltigen Umdenken gebracht haben, liegt auf der Hand: Burger mit Rindfleisch schmecken einfach zu gut.
Impossible Foods, eine Firma aus Amerika, hat sich nun zum Ziel gesetzt, ein rein pflanzliches „patty” (der englische Begriff für das Fleisch, dass für einen Hamburger verwendet wird) herzustellen, dass geschmacklich nicht von Rindfleisch zu unterscheiden ist und darüber hinaus die Umwelt weniger belastet. Im Vergleich zu einem durchschnittlichen Rindfleisch-Patty benötigt die Produktion des so genannten “Impossible Burger” 95% weniger Landfläche, 74% weniger Wasser und produziert 87% weniger Emissionen.
Die Kern-Zutaten des so genannten „Impossible Burgers“ sind relativ simpel: Wasser, Kartoffel-Protein, Kokosnuss-Öl und Weizen-Protein. Der besondere Inhaltsstoff jedoch, der für den charakteristischen Fleischgeschmack des vegetarischen Burgers verantwortlich ist, nennt sich Leghämoglobin. Hierbei handelt es sich um einen pflanzlichen Stoff, der in ähnlicher Form auch in tierischem Fleisch enthalten ist. Wie genau die Produktion des Burgers funktioniert, wird in folgendem Video schön erklärt:
Leider müssen wir uns hierzulande noch etwas gedulden. Der Impossible Burger ist bisher lediglich in knapp 200 Restaurants in Amerika erhältlich. Pläne für die Expansion nach Europa wurden bisher noch nicht öffentlich gemacht.