Eine der obersten Regeln beim Corporate Blogging lautet wie? Genau: Bloß nicht das eigene Unternehmen zu sehr loben, immer schön objektiv bleiben, ja nicht sagen, wie toll man ist! Das macht erstens Sinn, denn Eigenlob stinkt zum Himmel, zweitens ist es auf Dauer anstrengend für die Leser und drittens eigentlich auch nicht unsere Art – “We love to understate you”…so ähnlich würde unser Claim wohl heißen, wären wir ein TV-Sender. Vorsicht also mit allzu positiven Eigendarstellungen! Befolgt haben wir dieses eherne Gesetz bisher nach Kräften und es gab (jedenfalls bis heute 🙂 ) noch keine diesbezüglichen Klagen.
Aber jede Regel hat, so will es nun mal dieser verflixte Volksmund, auch ihre Ausnahme. Und damit wären wir auch schon mittendrin im Thema: Das Branchenmedium marktforschung.de hat Ende vergangenen Jahres eine umfangreiche Studie zu Bekanntheit und Image von in Deutschland ansässigen Marktforschungsanbietern veröffentlicht. Übergreifendes Ziel der Imagestudie war es zu schauen, wie die größten Marktforschungsunternehmen hierzulande in zentralen Bereichen ihres Serviceportfolios wahrgenommen werden – und zwar von MarktforscherInnen aus Unternehmen, Instituten und von den eigenen Dienstleistern.
Die Imagestudie hat ziemlich interessante Befunde geliefert – zu einzelnen Anbietern, aber auch übergreifend. Beispielsweise gehören zu den Imagedimensionen, in denen die Institute von den Befragten besonders positiv gesehen werden vor allem die Qualität der Arbeit und die Methodenkompetenz. Das ist erfreulich und vor allem wichtig, denn das ist Voraussetzung und Basis für Studienergebnisse, mit denen unsere Auftraggeber auch wirklich etwas anfangen können!
Interessanterweise sieht es bei Dimensionen wie “Serviceorientierung” und “Innovationskraft” anders aus – hier werden übergreifend tendenziell eher durchschnittliche Bewertungen abgegeben (wobei diese Faktoren auch “weicher” sind, sich also weniger gut an objektiven Kriterien nachvollziehen lassen). Am schlechtesten schnitten die Institute übergreifend beim Punkt “Preis-Leistungs-Verhältnis” ab – angesichts des enormen Kostendrucks, der die gesamte Branche seit längerem prägt, ein nicht allzu überraschender Befund, den man aber natürlich dennoch ernst nehmen muss.
Wer auf das versprochene Eigenlob wartet – hier kommt es endlich 🙂 Die GIM hat insgesamt bei der Studie richtig gut abgeschnitten! Bei allen sechs Einzeldimensionen, mit denen das Gesamtimage eines Instituts erfasst wurde (darunter z.B. Qualität, Beratungskompetenz, Innovativität, etc.), landeten wir immer unter den Top 4 (insgesamt wurden 18 Anbieter abgefragt). Es kommt noch besser: Ein zusammenfassendes Ranking nach Anzahl der Top-3-Platzierungen sieht uns als Co-Spitzenreiter gemeinsam ganz oben auf dem “Podest”:
Wir haben aus der Studie viel gelernt, unter anderem erstens: Es lohnt sich, in gut ausgebildeten “Forschernachwuchs” zu investieren und sich die Zeit zu nehmen, junge Talente in Ruhe auszubilden – trotz der enormen Beschleunigung unseres business. Zweitens: Es lohnt sich auch, Kunden zuzuhören, um zu erfahren, wo Ihnen der Schuh drückt – klingt nach einer Binsenwahrheit, bedeutet aber im Umkehrschluss nicht, dass es eine einfache Sache ist. Drittens: Innovative und kreative Forschung braucht nicht per se eine bunte Fassade (und übrigens auch nicht unbedingt einen Geschwindigkeitsrekord im Vorlegen von Ergebnissen), sondern vielmehr ein methodisches Fundament, um nachhaltige Ergebnisse zu erzielen.
In diesem Sinne freuen wir uns natürlich überaus und sind stolz auf die Resultate der Studie. Und selbstverständlich bedanken wir uns an dieser Stelle bei allen Teilnehmern der Studie für die Bewertung und das Vertrauen in uns.
Wenn Ihr Interesse an Details zu der Studie habt: Hier gibt es einige Ergebnisse bei den Kollegen von marktforschung.de.
[…] kann jeder sagen“, denkt Ihr? Das stimmt, wir bekommen es aber auch regelmäßig in unabhängigen Branchenstudien – und auch von unseren Kunden zurückgespielt. Und da sich in der Branche in den letzten […]