28. März 2019 | Frank LuschnaT
it der (sehr) häufig zitierten „unternehmerischen Verantwortung“ ist es ja so eine Sache: lässt eine Firma hierzu nichts verlauten, wird schnell angenommen, das Thema wäre schlicht und ergreifend keins. Wer jedoch umgekehrt die eigenen Kanäle wie Website, Blog & Co. mit den eigenen guten Taten dauerbeschallt, macht sich schnell des Greenwashings verdächtig. Ist also alles nicht so einfach. Und für Kommunikationsverantwortliche in Unternehmen fast ein Dilemma Shakespeare’schen Ausmaßes. Die Lösung: ehrlich und gut dosiert darüber berichten, was man tut – und vielleicht auch: nicht tut.
Nur ganz kurz: unternehmerische Verantwortung (Corporate Responsibility CR), beschreibt, inwieweit eine Firma an relevanten Schnittstellen verantwortungsvoll handelt. Also überall dort, wo die eigene Geschäftstätigkeit Auswirkungen hat. Betroffen sind demnach beispielsweise nach innen die eigenen MitarbeiterInnen sowie nach außen Kunden und Dienstleister, aber auch (größer gedacht) „die Gesellschaft“ als solche. Und (noch größer): die Umwelt. Das Thema ist komplex und für die Unternehmen eine echte Herausforderung. Auch deshalb, weil das Ziel „Gutes zu tun“ meist konfligiert mit dem Ziel, ökonomisch erfolgreich zu sein. Wie lösen wir als GIM dieses (weitere) Dilemma? Mit dauerhaftem, angemessenem und ehrlichem Engagement. Hier kommen einige von vielen Beispielen.
Erstens: Support von NGO’s
Seit einem guten Jahrzehnt spenden wir jährlich einen fünfstelligen Betrag für „Ärzte ohne Grenzen“. Daneben kooperieren wir seit drei Jahren mit Oxfam im Netzwerk „Unternehmer für Unternehmer“ und engagieren uns ebenfalls finanziell mit einem fünfstelligen Betrag zu Weihnachten (anstatt Geschenken für unsere Kunden).
Zweitens: Gesellschaft
Von Beginn an sind wir Partner und Sponsoren des internationalen Plakatwettbewerbs „Mut zur Wut“. Daneben unterstützen wir seit zwei Jahren das Kindertumorzentrum Heidelberg: der Großteil unseres Teams rundet das eigene Gehalt (häufig Kommabeträge) auf den nächsten Euro ab. Die frei gewordenen Centbeträge werden gespendet. Klingt nach wenig, wird in der Summe aber wirksam.
Drittens: Kultur
Als wichtiger Teil des gesellschaftlichen Lebens sind wir seit unserer Gründung vor über 30 Jahren auch im Bereich Kultursponsoring unterwegs. Zum einen kooperieren wir seit geraumer Zeit mit dem internationalen Musikfestival „Heidelberger Frühling“ (HDF). Und das nicht allein als Sponsor, sondern auch dadurch, dass wir mit dem HDF regelmäßig Studien mit kulturellem Bezug durchführen. Zum anderen sind wir seit langen Jahren mit dem Künstler Peter Robert Keil „verbandelt“: die Büros unserer Standorte (v.a. im Headquarter Heidelberg) sind mit Gemälden, Skulpturen und anderen Werken des Allroundkreativen ausgestattet, es finden regelmäßige Vernissagen und andere Events rund um die Künstler-Unternehmer-Freundschaft statt. Und: die Kunst hat schließlich mittelbaren Einfluss auf unsere Arbeit: sie inspiriert.
Viertens: Umwelt
Aus Unternehmenssicht sicherlich das dickste CR-Brett, das es zu bohren gilt. Wir als GIM machen da einiges – aber es gibt, wie bei den meisten Unternehmen, Luft nach oben. Maßnahmen sind etwa, dass wir seit einem knappen Jahrzehnt Ökostrom beziehen, viel Geld in langlebigste Büroausstattungen investieren, innereuropäisch weitgehend Zugfahren statt fliegen, u.v.m. Und doch reicht dies einigen in unseren Reihen nicht mehr – weshalb sich Ende 2018 „GIM goes Green“ (GgG) gegründet hat: ein Team bestehend aus sieben KollegInnen, die sich auf die Fahne geschrieben haben, schrittweise den Carbon Footprint der GIM zu verringern. GgG hat viel vor. Das Thema ist groß – die Motivation auch. Was genau dahinter steckt, erfahrt Ihr nächste Woche. Dann berichten wir von Zielen und ersten konkreten Aktionen der „grünen GIM Gruppe“.
[…] der vergangenen Woche hatten wir Euch ja kurz und knapp über einige unserer Corporate Responsibility Aktivitäten berichtet. Am Ende gings dabei auch um das Thema Umweltschutz und um ein internes Team, das sich […]