Foodies, Superfood und Co. – immer häufiger begegnen uns diese Begriffe, doch was steckt genau dahinter? Und wie entwickelt sich die Food-Szene aktuell?
Foodies sind Freizeit-Gourmets
Foodies sind Feinschmecker mit einer Leidenschaft für gutes Essen und einem breiten Wissen darüber, was die richtige Zubereitung, die Wahl der Zutaten, die trendigsten Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten angeht. Dabei ist die Gruppe der Foodies zu einer Art Subkultur geworden. Bilder von Mahlzeiten werden perfekt inszeniert auf Instagram gepostet, und daneben erobert ein Food Trend nach dem nächsten die Supermarktregale. Das Bio-Siegel scheint inzwischen etwas für den Mainstream zu sein – claims wie Superfood, Slow oder Clean Food mit veganen oder glutenfreien Zusatzbezeichnungen bestimmen die neuartigen Produkte.
Das Foodie-Potential: Start-Ups, Blogger und Nischen-Restaurants
Wo Essen immer mehr zum Lifestyle und Statussymbol wird, lassen neue Business-Ideen natürlich nicht lange auf sich warten. Die Zahl der Marken, die Superfood und Co. herstellen steigt zunehmend: Produkte mit Chia-Samen und Gojibeeren gibt es inzwischen fast in jedem Supermarkt. In Metropolen eröffnen darüber hinaus immer mehr Restaurants mit veganen oder glutenfreien Menüs. Viele besetzen dabei ganz bewusst sehr spezielle Nischen, so gibt es in Amsterdam seit letztem Jahr zum Beispiel ein Avocado-Restaurant. Auch Influencer und Blogger haben das Potential der Szene längst erkannt – seit 2014 kürt der German Food Blog Contest die besten deutschen Food-Blogs.
Co-Working in der Foodie Szene
Bei all dem Foodie-Boom ist es nicht verwunderlich, dass die Szene zunehmend Konzepte des Start-Up Mindsets übernimmt. So nehmen Co-Working-Spaces und Start-Up-Hubs auch in der Food Industrie zu. Ohne großen Aufwand können in sogenannten Food Collaboration Hubs neue Ideen entwickelt und getestet werden. Konkret heißt das: Co-Working-Spaces bieten Equipment, Küchen, Testlabore oder Eventräume an, in denen sich Newcomer der Foodie-Szene austauschen und kreativ werden können.
Die GIM Trend- und Konsumforscherin Dr. Mirjam Hauser beobachtet die Entwicklung der Food Collaboration Hubs. In einem aktuellen Artikel beschreibt Mirjam die Entwicklungen in der Foodie-Szene genauer. Den ganzen Artikel könnt ihr hier nachlesen. Neben einigen Beispielen für Co-Working-Spaces in der Food-Industrie beschreibt Mirjam, wie etablierte Player die aktuellen Trends in ihre Strategien integrieren können.
Wenn ihr mehr zu dem Thema erfahren möchtet, könnt ihr euch gerne direkt an Mirjam wenden (m.hauser@g-i-m.com). Unseren Blogartikel zum Thema “Superfood: Wundermittel oder Marketingstrategie?” könnt ihr hier nochmal nachlesen. Und zu guter Letzt wünschen wir weiterhin: Bon Appetit!