Essen ohne Stress: Die Kochtüte

Was gibt es zum Essen? Wer kennt das nicht: Hunger, aber wenig Muße einkaufen zu gehen. Es soll möglichst schnell gehen, darf aber auch kein „Mist“ sein. Man legt Wert auf frische Produkte, findet aber nicht immer die Zeit alles zeitnah zu besorgen. Man isst gerne abwechslungsreich, dreht sich aber bei den Rezeptideen oft im Kreis. Diesen Konsumentenbedürfnissen stehen zunehmend zugeschnittene Angebote entgegen. Ob Mahlzeiten in der Abokiste, Kochtüten, Kochhäuser als begehbare Rezeptbücher oder Kochpakete in den Supermärkten – der Trend um die smarten Kochalternativen wächst. In einer kleinen Artikelserie wollen wir euch aktuelle Food-Trends vorstellen. Den Auftakt macht: Die Kochtüte!

Selbst gekocht schmeckt’s doch am besten.
In Hamburg, Berlin, Dresdn, Köln und Bonn boomt derzeit die Kochtüte. Wir stellen euch hier drei kleine Start-Ups vor, die mit viel Frische in der Tasche für viel Abwechslung auf dem Teller sorgen wollen:

Chris Kochtüte
Christoph Zettler ist 33 Jahre alt und studierter Wirtschaftswissenschaftler und ehemaliger Banker. Seit April letzten Jahres steht er von Montag bis Freitag ab 16:30 Uhr an der U-Bahnstation Hoheluftbrücke in Hamburg und verkauft Kochtüten. Ein Traum für alle die gen späten Feierabend steuern und nur noch einen Griff tätigen müssen, um sich am Abend ein leckeres Gericht kochen zu können. Kein Stress, kein Aufwand. Jede Tüte enthält eine täglich wechselnde Rezeptanleitung mit passenden Zutaten. Mal vegan, mal vegetarisch und auch manchmal mit Fleisch. Diese Woche gab es zum Beispiel Rote-Beete-Risotto mit Ziegenfrischkäse und Thymian oder Kürbiseintopf mit Ingwer und Chili. Die Tüten liegen preislich bei ca. 5 € (1 Portion) bis 9 € (2 Portionen).

Rote-Beete-Risotto mit Ziegenfrischkäse und Rosmarin. Wer sich bisher noch nicht an Rote Beete rangetraut hat: Heute ist der Tag.

Euch allen einen entspannten Dienstag
Euer Chris

Posted by Chris’ Kochtüte on Dienstag, 2. Februar 2016

 

Cook It
Eine mobile Speisekammer auf vier Rädern? Das ist das Cook-It-Mobil auf dem Wochenmarkt in Bonn, Köln und Siegburg. Montags bis samstags wird dort eine kleinen Selektion an Gerichten angeboten. Nächste Woche gibt es u.a. eine Bergische Käsesuppe mit Apfelwein oder auch knusprige Mini-Kassler-Schnitzel auf Frühlingszwiebel-Kartoffelpüree mit Honig-Kräuter-Schmand. Die Tüten werden vor Ort je nach Menü und gewünschter Personenzahl individuell für einen zusammengestellt, Rezept inklusive. Von simple bis aufwendig und vegan bis fleischhaltig – das Repertoire soll facettenreich und spannend bleiben und orientiert sich dabei am saisonalen und vor allem regionalen Nahrungsmittelangebot. Dauerhaft im Programm: Hausgemachte Pasta (mit verschiedenen Soßen), die direkt vor den Kunden im Cook-It-Mobil hergestellt wird. Bei der Verpackung versuchen die Gründer so gut es geht auf Plastik zu verzichten und stattdessen Papier und Maisstärke zu verwenden. Auf Anfrage bringt ein Lieferdienst die Kochtüten sogar zwei Mal in der Woche bis vor die Haustüre. Preislich liegen die Tüten bei ca. 4,20 € aufwärts.

Unser Apfel-Maronenrisotto mit Radicchio, Rosmarin und Mascarpone ist wieder da! Eine irre leckere Kombination aus…

Posted by Cookit on Donnerstag, 29. Oktober 2015

 

Home Eat Home   
Auch in der Hauptstadt boomt die Tüte: Derzeit gibt es von Home Eat Home rund 25 gekühlte Abholstationen quer in Berlin, die jeden Morgen mit fertig gepackten Kochtüten beliefert werden. Funktionieren soll das ganze so:

Per App oder über die Webpage wählt man ein Gericht aus und bezahlt auch gleich online. Die Tüten kann man dann an einer der Stationen abholen oder sich per Lieferheld oder Foodora nach Hause liefern lassen. Auch hier stammen die Zutaten weitestgehend aus regionaler Produktion. Erhältlich sind die Tüten für ein bis zwei Personen. Auf der Homepage der Gründer ist zu lesen, dass auch hier das Thema Verpackungsmüll eine Rolle spielt: Es wird versucht Materialien zu verwenden, die sich gut recyceln oder „zweckentfremden“ lassen.

We are Family! Jetzt auch im Kaisers am Hackeschen Markt am Litfaßplatz 4.

Posted by Home eat Home on Dienstag, 2. Februar 2016

 

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