An anderer Stelle haben wir hier im GIM Radar bereits darüber berichtet, dass 3D-Drucker zunehmend in unterschiedlichen Fachbereichen und Branchen eingesetzt werden. Für manche Beobachter gilt die Drucktechnologie als Wegweisend, da sie das gesamte industrielle Gefüge von Grund auf verändern könne. Wie auch immer, scheint eines zumindest klar: Das Potential dieser Innovation scheint noch lange nicht ausgeschöpft und so druckt sich die Maschine Schicht für Schicht durch immer mehr (Produkt-)Bereiche. In einer kleinen Artikelserie wollen wir euch deshalb ein paar Branchen vorstellen, in denen die 3D-Drucktechnologie bisher Fuß gefasst hat…
A wie Automobilindustrie
Viele Automobilunternehmen investieren bereits seit Längerem in die Technik des autonomen Fahrens. Das Potential sehen die Unternehmen vor allem darin, den Straßenverkehr sicherer und effizienter zu gestalten. Das von der University of Michigan (USA) aufgebaute Gelände MCity, wurde für Tests von vernetzten und selbstfahrenden Autos entwickelt. Unter den Testfahrzeugen befinden sich auch Elektroautos der LM3D-Serie von Local Motors. Der „LM3D-Swim“-Stromer wurde Anfang November auf der SEMA Show in Las Vegas vorgestellt. Das Besondere? Das Modell soll der weltweit erste Serien-Stromer aus dem 3D-Drucker werden. Bei der Produktion setzt der Autohersteller auf das Direct Digital Manufacturing (“direkte digitale Fertigung”). DDM beschreibt ein Verfahren, das mittels digitaler CAD-Daten Kunststoffteile herstellt.
Nach Angaben von Local Motors werden bislang 75 Prozent des LM3D gedruckt. Die Karosserie besteht zu 80 Prozent aus ABS Kunststoff und zu 20 Prozent aus Carbonfaser. Zur zweiten Hälfte des nächsten Jahres soll der Vorverkauf mit einem Preis von circa 53.000 USD beginnen, so dass die Auslieferung der Serie 2017 starten kann.
[…] vorstellen, in denen die 3D-Drucktechnologie bisher Fuß gefasst hat… Nicht nur in der Automobilindustrie gibt es bemerkenswerte Fortschritte, auch in der Baubranche wächst zunehmend die Bedeutung der […]